S' gibt Fotos;)
Hallihallo meine Lieben:D Die letzten Wochen sind für mich ziemlich schnell vergangen und es gibt schon wieder einiges zu erzählen;)
Also, ich fange mal mit der Schulfeier an. Ich hatte ja erzählt, dass in meiner Schule Jubiläum gefeiert wurde, deshalb hatten wir Donnerstag und Freitag keinen Unterricht, und ich wurde zum Tanzen eingespannt. Das war ganz lustig, ich habe einen schicken Rock anbekommen und zu Elvis Presley getanzt:D Insgesamt gab es da ziemlich viele verschiedene Tänze, weil die Schule in vier Gruppen eingeteilt wurde (rot, grün, orange und blau), die dann in allem Möglichen gegeneinander angetreten sind. Vorher gab es zum Beispiel auch noch ein Basketballspiel und wir haben ein Harlemshake-Video gedreht. Ich war in der 'Alianza Naranja' (also die Orangen), die aber leider letzter Platz wurde... Blau hat gewonnen. Dafür hatten wir die schönste Königin;) Am Freitag gab es dann nachdem das Königspaar der Gewinner gekrönt wurde auch noch eine Party in der Schule. Ich bin da zum ersten Mal dem typisch chilenischen Reggaeton und dazugehörigem Tanzstil begegnet;) Ich wurde auch zum Tanzen aufgefordert und habe mich schon mal dran gewöhnt:D Naja, aber es war insgesamt ziemlich cool die Schulfeier:D Sowas kenne ich vom Gymnasium Dresden-Bühlau nicht;)
Ich war in den letzten Wochen auch nochmal bei einer Cueca-Verantstaltung, diesmal aber einer Feier. Ich bin der Kunst dieses Tanzes noch nicht wirklich mächtig und es muss wohl ziemlich lustig ausgesehen haben als ich mich darin versucht habe, aber naja... Das werde ich auch noch lernen;) Am Freitag gehe ich wahrscheinlich das erste Mal mit zum Cueca-Kurs:D Außerdem habe ich rausbekommen, dass es hier zweimal die Woche Zumba gibt:D Das werde ich mir auch mal anschauen.
Vorletztes Wochenende war ich mit meiner Gastfamilie am Strand, in Puerto Saavedra (da ist meine Gastmama geboren). Das war vielleicht schön da:D Viel Wasser;) Da gibt's nämlich sowohl Meer, als auch See und Fluss. Und der Sand ist schwarz:D Wir haben uns da bisschen die Gegend angeschaut, Fisch gegessen und halt so den Familiensonntag zusammen verbracht. Mit meiner Gastfamilie habe ich echt richtig Glück gehabt. Die ist total cool:D Meine Gastschwester lacht ziemlich gerne, ist meistens gut gelaunt und geduldig mit meinen Fragen, mein Gastpapa macht auch so seine Späße (auch wenn ich von denen noch nicht so unglaublich viel verstehe) und meine Gastmama ist total sorgsam und versucht immer etwas Ordnung in die Familie zu bringen, gibt es dann aber meistens doch auf und lacht mit;)
Letzte Woche hatten wir wieder schulfrei, diesmal sogar schon ab Mittwoch. Da wurde nämlich an der Schule sowas wie Tag der Gläubigen gefeiert (die Schule ist ja wie die meisten hier katholisch) und alle ehemaligen Lehrerinnen wurden eingeladen. Es gab eine Messe (ich habe zwar nicht viel verstanden, aber die Musik war schön:D) und dann noch Mittagessen. Es haben natürlich nicht alle Schüler daran teilgenommen, das wäre etwas viel geworden;) Nur fünf aus jeder Klasse und dann noch wir drei Austauschschüler und die Lehrer und einige andere Erwachsene, unter anderem meine Gastmama. Die meisten Schüler haben sich nach der Messen davon gemacht, ich saß dann da beim Essen an einem Tisch von Erwachsenen (unter anderem die Schulleiterin, der Mathelehrer und die Kunstlehrerin), aber die waren auch alle ganz nett und das Essen war lecker (aber wie immer ziemlich viel... Und anscheinend ist es hier unhöflich wenn man außerhalb isst was auf dem Teller liegen zu lassen! Ich war dann danach entsprechend satt:D).
Donnerstag war Tag der Arbeit (an dem wie in Deutschland auch ironischerweise niemand arbeitet:D) und Freitag sowas wie Brückentag, weshalb da auch keine Schule war. Ein paar aus meiner Klasse kamen auf die Idee, dass wir zusammen chilenische Pizza machen können (die zwar im Prinzip nur aus Schinken, Tomate und viel Käse besteht, aber lecker war:D) und ich ihnen dafür ein typisch deutsches Gericht koche. Weil ich aber kein Fan vom deutschem Essen bin und noch dazu als ehemaliger Vegetarier kein Fleisch zubereiten kann, habe ich mich dann für Lasagne entschieden:D Dafür habe ich aber für meine Gastfamilie typisch deutschen Streußelkuchen gebacken;) Der hat denen auch ziemlich gut geschmeckt, besonders meiner Gastmama!
Letztes Wochenende ist meine Gastfamilie mit mir nach Lonquimay gefahren. Eine Stadt östlich von Nueva Imperial, an der Grenze zu Argentinien. Mit Vulkanen, Wasserfällen, dem längsten Tunnel Südamerikas und Schnee! Wir haben bei einer Schwester meiner Gastmama übernachtet und uns bisschen das Örtchen angeschaut und im Schnee gesuhlt:D Könnt ihr ja auch auf den Fotos sehen;)
Jaja, ich habe mich inzwischen schon ganz gut eingelebt hier;) Es gibt immer so Höhen und Tiefen. Die Sprache ist es eigentlich, das mir im Moment am meisten zu schaffen macht. Das ich oft nicht verstehe worüber gerade gelacht wird und mir alles nochmal im Slowmode erklärt werden muss;) Aber ich bin zuversichtlich, dass das in den nächsten Wochen und Monaten auch besser werden wird. Die Menschen in meinem Umfeld sind wirklich unglaublich lieb und unterstützen mich da auch. Ich bin aber echt froh, dass ich zumindest vom Spanischunterricht eine Grundlage habe, auf die ich aufbauen kann. Mir würde es sonst wahrscheinlich ziemlich schwer fallen mit den Leuten hier zu kommunizieren;) Aber ich habe das Gefühl, dass ich mich hier wirklich immer mehr einlebe. Es gibt so viele Kleinigkeiten, die diese Welt anders aussehen lassen, als ich es von Deutschland gewohnt war: Die kleinen Häuser aus Holz mit den flachen Dächern; die Öfen in den Klassenzimmern; die Schuluniform; die vielen Straßenhunde; die Busse, die mit offener Tür losfahren; die Supermärkte, in denen einem das Eingekaufte von Angestellten in Tüten gepackt wird; das Weißbrot, das es hier zum Frühstück und Abendbrot gibt und das ohne Teller gegessen wird; die Empanadas, Manjar und der Mate-Tee; die kleinen Tante-Emma-Läden; die chilenischen Peso; die Küsschen-auf-die-Wange-Begrüßung; die Betten mit ihren vielen Lagen an Decken; der Platz in der Stadt auf dem die Leute Arm in Arm ihre Runden drehen und mit allen möglichen Personen quatschen, weil hier irgendwie Jeder Jeden kennt; und allgemein die Menschen mit ihren schwarzen Haaren und braunen Augen und ihrer Gechilltheit (ich habe wirklich noch niemanden gesehen, der im Stress war:D), guten Laune, Spontanität und Großzügigkeit:D All das ist Teil eines Ortes, an dem ich mich immer mehr daheim fühle. Und an dieser Stelle möchte ich mich nochmal bei allen bedanken, die mich in der Zeit vor meinem Abflug immer unterstützt und bestärkt haben und für mich da waren und das auch immer noch sind! Ich bin wirklich unglaublich glücklich darüber jetzt hier sitzen zu können und die Chance zu haben das zu erleben:D
Also, das war's erstmal von mir;) Machts gut ihr Lieben!
Also, ich fange mal mit der Schulfeier an. Ich hatte ja erzählt, dass in meiner Schule Jubiläum gefeiert wurde, deshalb hatten wir Donnerstag und Freitag keinen Unterricht, und ich wurde zum Tanzen eingespannt. Das war ganz lustig, ich habe einen schicken Rock anbekommen und zu Elvis Presley getanzt:D Insgesamt gab es da ziemlich viele verschiedene Tänze, weil die Schule in vier Gruppen eingeteilt wurde (rot, grün, orange und blau), die dann in allem Möglichen gegeneinander angetreten sind. Vorher gab es zum Beispiel auch noch ein Basketballspiel und wir haben ein Harlemshake-Video gedreht. Ich war in der 'Alianza Naranja' (also die Orangen), die aber leider letzter Platz wurde... Blau hat gewonnen. Dafür hatten wir die schönste Königin;) Am Freitag gab es dann nachdem das Königspaar der Gewinner gekrönt wurde auch noch eine Party in der Schule. Ich bin da zum ersten Mal dem typisch chilenischen Reggaeton und dazugehörigem Tanzstil begegnet;) Ich wurde auch zum Tanzen aufgefordert und habe mich schon mal dran gewöhnt:D Naja, aber es war insgesamt ziemlich cool die Schulfeier:D Sowas kenne ich vom Gymnasium Dresden-Bühlau nicht;)
Ich war in den letzten Wochen auch nochmal bei einer Cueca-Verantstaltung, diesmal aber einer Feier. Ich bin der Kunst dieses Tanzes noch nicht wirklich mächtig und es muss wohl ziemlich lustig ausgesehen haben als ich mich darin versucht habe, aber naja... Das werde ich auch noch lernen;) Am Freitag gehe ich wahrscheinlich das erste Mal mit zum Cueca-Kurs:D Außerdem habe ich rausbekommen, dass es hier zweimal die Woche Zumba gibt:D Das werde ich mir auch mal anschauen.
Vorletztes Wochenende war ich mit meiner Gastfamilie am Strand, in Puerto Saavedra (da ist meine Gastmama geboren). Das war vielleicht schön da:D Viel Wasser;) Da gibt's nämlich sowohl Meer, als auch See und Fluss. Und der Sand ist schwarz:D Wir haben uns da bisschen die Gegend angeschaut, Fisch gegessen und halt so den Familiensonntag zusammen verbracht. Mit meiner Gastfamilie habe ich echt richtig Glück gehabt. Die ist total cool:D Meine Gastschwester lacht ziemlich gerne, ist meistens gut gelaunt und geduldig mit meinen Fragen, mein Gastpapa macht auch so seine Späße (auch wenn ich von denen noch nicht so unglaublich viel verstehe) und meine Gastmama ist total sorgsam und versucht immer etwas Ordnung in die Familie zu bringen, gibt es dann aber meistens doch auf und lacht mit;)
Letzte Woche hatten wir wieder schulfrei, diesmal sogar schon ab Mittwoch. Da wurde nämlich an der Schule sowas wie Tag der Gläubigen gefeiert (die Schule ist ja wie die meisten hier katholisch) und alle ehemaligen Lehrerinnen wurden eingeladen. Es gab eine Messe (ich habe zwar nicht viel verstanden, aber die Musik war schön:D) und dann noch Mittagessen. Es haben natürlich nicht alle Schüler daran teilgenommen, das wäre etwas viel geworden;) Nur fünf aus jeder Klasse und dann noch wir drei Austauschschüler und die Lehrer und einige andere Erwachsene, unter anderem meine Gastmama. Die meisten Schüler haben sich nach der Messen davon gemacht, ich saß dann da beim Essen an einem Tisch von Erwachsenen (unter anderem die Schulleiterin, der Mathelehrer und die Kunstlehrerin), aber die waren auch alle ganz nett und das Essen war lecker (aber wie immer ziemlich viel... Und anscheinend ist es hier unhöflich wenn man außerhalb isst was auf dem Teller liegen zu lassen! Ich war dann danach entsprechend satt:D).
Donnerstag war Tag der Arbeit (an dem wie in Deutschland auch ironischerweise niemand arbeitet:D) und Freitag sowas wie Brückentag, weshalb da auch keine Schule war. Ein paar aus meiner Klasse kamen auf die Idee, dass wir zusammen chilenische Pizza machen können (die zwar im Prinzip nur aus Schinken, Tomate und viel Käse besteht, aber lecker war:D) und ich ihnen dafür ein typisch deutsches Gericht koche. Weil ich aber kein Fan vom deutschem Essen bin und noch dazu als ehemaliger Vegetarier kein Fleisch zubereiten kann, habe ich mich dann für Lasagne entschieden:D Dafür habe ich aber für meine Gastfamilie typisch deutschen Streußelkuchen gebacken;) Der hat denen auch ziemlich gut geschmeckt, besonders meiner Gastmama!
Letztes Wochenende ist meine Gastfamilie mit mir nach Lonquimay gefahren. Eine Stadt östlich von Nueva Imperial, an der Grenze zu Argentinien. Mit Vulkanen, Wasserfällen, dem längsten Tunnel Südamerikas und Schnee! Wir haben bei einer Schwester meiner Gastmama übernachtet und uns bisschen das Örtchen angeschaut und im Schnee gesuhlt:D Könnt ihr ja auch auf den Fotos sehen;)
Jaja, ich habe mich inzwischen schon ganz gut eingelebt hier;) Es gibt immer so Höhen und Tiefen. Die Sprache ist es eigentlich, das mir im Moment am meisten zu schaffen macht. Das ich oft nicht verstehe worüber gerade gelacht wird und mir alles nochmal im Slowmode erklärt werden muss;) Aber ich bin zuversichtlich, dass das in den nächsten Wochen und Monaten auch besser werden wird. Die Menschen in meinem Umfeld sind wirklich unglaublich lieb und unterstützen mich da auch. Ich bin aber echt froh, dass ich zumindest vom Spanischunterricht eine Grundlage habe, auf die ich aufbauen kann. Mir würde es sonst wahrscheinlich ziemlich schwer fallen mit den Leuten hier zu kommunizieren;) Aber ich habe das Gefühl, dass ich mich hier wirklich immer mehr einlebe. Es gibt so viele Kleinigkeiten, die diese Welt anders aussehen lassen, als ich es von Deutschland gewohnt war: Die kleinen Häuser aus Holz mit den flachen Dächern; die Öfen in den Klassenzimmern; die Schuluniform; die vielen Straßenhunde; die Busse, die mit offener Tür losfahren; die Supermärkte, in denen einem das Eingekaufte von Angestellten in Tüten gepackt wird; das Weißbrot, das es hier zum Frühstück und Abendbrot gibt und das ohne Teller gegessen wird; die Empanadas, Manjar und der Mate-Tee; die kleinen Tante-Emma-Läden; die chilenischen Peso; die Küsschen-auf-die-Wange-Begrüßung; die Betten mit ihren vielen Lagen an Decken; der Platz in der Stadt auf dem die Leute Arm in Arm ihre Runden drehen und mit allen möglichen Personen quatschen, weil hier irgendwie Jeder Jeden kennt; und allgemein die Menschen mit ihren schwarzen Haaren und braunen Augen und ihrer Gechilltheit (ich habe wirklich noch niemanden gesehen, der im Stress war:D), guten Laune, Spontanität und Großzügigkeit:D All das ist Teil eines Ortes, an dem ich mich immer mehr daheim fühle. Und an dieser Stelle möchte ich mich nochmal bei allen bedanken, die mich in der Zeit vor meinem Abflug immer unterstützt und bestärkt haben und für mich da waren und das auch immer noch sind! Ich bin wirklich unglaublich glücklich darüber jetzt hier sitzen zu können und die Chance zu haben das zu erleben:D
Also, das war's erstmal von mir;) Machts gut ihr Lieben!
toci - 19. Aug, 04:32
